Ein kurze Übersicht über einige Betriebssysteme für ein Netzwerk.

ist ein "Consumer" - Betriebssystem, das zwar Netzwerkfunktionen hat aber alleine so gut wie keine richtige Verwaltung dieser erlaubt.
Dazu sind meistens Zusatzprogramme zu erwerben ( Kosten!).

ist ein für Netzwerkeinsatz entwickeltes Betriebssystem der Fa. Microsoft. Deswegen gibt es dort auch Verwaltungsprogramme, die ein richtiges Netzwerk erst möglich machen (z.B. Benutzeranmeldung, Zugriffsrechte). Als Clienten können unter NT auch Windows 9x Rechner eingesetzt werden, was aber nicht zu empfehlen ist. Auch ist dieses "Betriebssystem" von Microsoft, so dass man sehr genau auf die Lizenzregeln (Kosten) und die allgemeinen Probleme mit Microsoftprogrammen achten muss.

ist ein richtigeres Netzwerkbetriebsystem mit konsequenter Durchführung aller Anforderungen eines solchen (Es ist zu 98% UniX kompatibel). So ist es z.B. im innersten Kern schon netzwerkfähig und unterstützt voll und ganz Multiuser(Mehrbenutzer, auch gleichzeitig auf dem gleichen Rechner) und Multitasking (mehrere Aufgaben gleichzeitig). Auch die Einrichtung empfande ich verglichen mit Windows NT einfacher. Dazu kommen weitere Vorteile: für Linux selber müssen Sie KEINE Lizenzgebühren bezahlen! Sie können eine Version von Linux auf beliebig vielen Computern in einem Netzwerk, zu Hause oder sonst wo installieren, ohne dass irgendwer eine Lizenz braucht. Auch telefonische Zwangsregistrierung ist NIE zu erwarten, da sie einfach nicht möglich ist. Das Beste daran ist jedoch, dass Linux nicht von einer großen profitsüchtigen Firma aus Amerika entwickelt wird, sondern von vielen Programmieren rund um den Globus zusammen. Die Koordination und die Urheberrechte an Linux hat Linus (mit s und nicht x) Torvalds. Hinzukommt, dass bei den s.g. Linux-Distributionen, die Linux auf einer CD mit Handbüchern für etwa 80 DM verkaufen meist noch mehrere 1000 weitere Programme dabei sind, die Sie unter z.B. Windows extra kaufen und dann auch extra installieren müssten. Wenn wir gerade beim Installieren sind: Das Installieren und Deinstallieren ist unter Linux VIEL einfacher als unter Windows: Jede Installation wird bei einer Deinstallation vollständig wieder entfernt, da alles (richtig!) protokoliert wird. Da gibt es keine Registry, die megabyteweise Müll sammelt und das System einbremst. Trotz der vielen kostenlosen Programmen kann auch das eine oder andere kommerzielle Programm dabei sein, das man manchmal nicht endlos kopieren darf. Für Schulen z.B.gibt es aber meist günstige Angebote, so dass man z.B. eine komplette Linux-Version von SuSE als Schule kaufen kann und diese dann in der Schule überall installieren darf (OHNE zusätzliche Kosten).
Hier noch eine Aufzählung von einigen anderen Netzwerkbetriebssystemen, die ich nicht weiter aufführen werde:
Thomas Beyer Mai 2001