In einem Computer Netzwerk und deren verschiedenen Benutzern, muss man die Psychologie der Benutzer beachten.
So kann man meist durch einfache Schutzmaßnahmen "Möchtegernhacker" von Schlimmerem abhalten.
Aber auch Profis kann man psychologisch beeinflussen. Wenn man sie z.B. wissen lässt, dass jede Tätigkeit aufgezeichnet und automatisch nicht nur auf der Festplatte des Computers, sondern auch auf verschiedenen Servern ( u.a im Internet) gespeichert wird, wird es für sie schwer sein, zu dem lokalen Löschen auch noch die Mitschriften (Logs) irgendwo im Internet zu finden und zu löschen.
Ob das dann auch so ist, sei mal so dahin gestellt.
Doch auch den "einfach-nur-benutzen" Benutzern sollte man eine einfache und möglichst fehlbedienungs geschützte, und ebenso auch gegen gewollte "Fehlbedienung" geschützte Bedienungsoberfläche erstellen bzw. anbieten. Denn wenn ein Benutzer z.B. ein Symbol "Systemsteuerung" sieht, ist es doch ziemlich einladend, da mal nachzuschauen. Und trotzdem darf dem Benutzer nicht suggeriert werden, dass er gar nichts darf (Zugriffsrechte), obwohl es meistens so ist (oder so sein sollte). Um etwas konkreter zu werden möchte ich kurz erwähnen, dass im Schul-Netzwerk 3 Linux-Rechner vorhanden sind und dass die Benutzer an diesen, durch entsprechende Einstellungen im Linux gesteuert, nichts dürfen, was das System beeinträchtigen könnte. Diese Einstellungen müssen übrigens nicht selbst erstellt werden; sie sind Standardeinstellungen zur Systemsicherheit. Das einzige was wirklich fatal wäre, wäre das Ausschalten des Computers während einer wichtigen Funktion (Abspeichern großer oder wichtiger Daten auf die Festplatte wie z.B. Konfigurationen).
Thomas Beyer Mai 2001
Letzte Änderung: 18.05.2001