Zur Geschichte von PC-Netzwerken
Anfang der 80er Jahre kritisierten viele die hohen Hardware- und Softwarekosten für den Firmeneinsatz. Eine Lösung war, dass es einen zentralen Rechner gab, an den dann alle Computer (Teminals) angeschlossen wurden. Diese Großrechner, sogenannte Mainframes, waren aber sehr teuer, so dass sich nur große Unternehmen eine EDV (Elektronische Datenverarbeitung) leisten konnten. Heute ist eine EDV fast selbstverständlich. Doch wie kam das?
Als erstes kam die Entwicklung des IBM Personalcomputers (PC). Einer der Entwickler des Betriebssystems für diesen IBM Rechner - Bill Gates (der Gründer von Microsoft)- und viele andere erkannten die Zukunft richtig und setzten auf Kompatibilität und hardwareunabhängige Programmierung. Der Vorteil der PC's im Gegensatz zu den Mainframes war die einfach erweiterbare Hardware durch ein Bussystem. Auch waren und sind PC's viel kleiner und billiger als Mainframes.
Um Daten von einem PC zum anderen zu übertragen, musste man sie auf wechselbaren Datenträgern (Disketten) wörtlich (r)über tragen - was arbeitsintensiv und langsam war. Zu dem waren Datenspeicher in den 80er Jahren noch sehr teuer ( 1MB Festplatte = mehr als 100 DM ) So entstand der Wunsch, die PC's einfach miteinander verbinden zu können und eine einfache Anbindung an die Datenspeicher der Mainframerechner zu ermöglichen. Viele Hersteller drängten nach Vereinheitlichung oder definierten ihre eigenen Standards einer solchen Anbindung. Als Ergebnis dieser Entwicklungen stehen heute sehr viele Netzwerk- Protokolle und sehr verschiedene Hardwareumsetzungen zur Auswahl, die von den verschiedenen Herstellern entwickelt wurden.
Heute hat sich TCP/IP Protokoll durchgesetzt, das anfänglich vom amerikanischen Verteidigungsministerium zu ausfallsicherer Übetragung militärischer Informationen entwickelt wurde. Heute arbeitet fast jeder, der etwas mit einem Computer geschäftlich zu tun hat in einem Netzwerk, um seine Daten mit denen seiner Mitarbeiter austauschen zu können, um die Daten anderen Bereichen der Firma zur Verfügung zu stellen und last not least auch um internationale Geschäfte z.B. via Internet zu tätigen.
Thomas Beyer Mai 2001
Letzte Änderung: 18.05.2001