Das Zusammenspiel von Client( Arbeitsstation, Workstation) und Server ist eine wichtige Voraussetzung für ein Netzwerk. Es gibt aber auch Netzwerke ohne einen Server. Diese sind dann aber entweder gar nicht oder nur mit großem Aufwand zu verwalten. Ein Beispiel dafür ist ein Netzwerk mit nur Win9x oder Windows Me als Betriebssystem. Diese können untereinander kommunizieren, es gibt aber keinen expliziten Unterschied zwischen Client und Server und Sicherheitseinstellungen sind nur mangehaft.
Anders sieht es bei richtigen Netzwerkbetriebssystemen wie z.B. Linux, Windows NT, Netware, UNIX oder Windows 2000 aus. Diese Betriebsysteme können, mit Ausnahme von Netware, auch ohne Netzwerk betrieben werden. Bei NETWARE geht das nicht, weil das Betriebssystem NETWARE keine anderen Funktionen außer Netzwerkverwaltung bietet.(!nl) Das Vorgehen in einem Client/Server Netzwerk lässt sich an einer Beispielfirma Beyerservice GmbH erklärt.(!nl) Diese Firma hat sich ein Netzwerk zum besseren Verwalten ihrer Kundendaten einrichten lassen. Dazu hat sie 10 Client-PC's und 2 Server-PC's gekauft. Nach der Installation, begannen 5 Mitarbeiter (an 5 PC's) in 5 Tagen sämtliche Daten von Ordnern, Karteikarten u.a. auf dem Server zu speichern, der für die Datenbank zuständig sein sollte. Den 2. Server hatten sie sich für zukünftige Erweiterungen und zur Sicherheit bei Ausfall angeschafft. Als das erledigt war konnte einer der (10) Mitarbeiter von seiner Arbeitsstation aus nach z.B. der Kundennummer eines Kunden suchen: Er gibt an seinem Clienten (=Arbeitsstation oder Workstation) die Kundennummer ein. Diese wird über das Netzwerk an den Server mit der Aufforderung gesandt, die anderen Kundendaten anzuzeigen. Dieser sucht in der Datenbank (die ja auf dem Server liegt) nach der Kundennummer und sendet den gefundenen Kunden (seine Daten) oder eine Fehlermeldung zurück. Der Mitarbeiter kann nun seiner Arbeit wieder nachkommen. Oder wenn der Sachbearbeiter "Z" eine Rechnung ausdruckt steht diese der Buchhaltung zur weiteren Bearbitung sofort zur Verfügung. Alles spielt sich innerhalb etwa einer Sekunde ab.